Greta wird 96

Diesen Beitrag per E-Mail versenden
Sie können maximal fünf Empfänger angeben. Diese bitte durch Kommas trennen.





Die hier eingegebenen Daten werden nur dazu verwendet, die E-Mail in Ihrem Namen zu versenden. Sie werden nicht gespeichert und es erfolgt keine Weitergabe an Dritte oder eine Analyse zu Marketing-Zwecken.

96. Geburtstag von Greta Wehner

Vorab-Autorenlesung über „Zoom“

Am 31. Oktober 1924 kam Greta Wehner in Harxbüttel bei Braunschweig zur Welt. Aus diesem Anlass las Christoph Meyer an ihrem 96. Geburtstag das erste Kapitel aus seiner Greta-Wehner-Biographie. Darin geht es um Gretas Kindheitsjahre. Die Vorab-Lesung erfolgte „live“ nachmittags um 16:00 Uhr via Zoom. Alle Interessierten, die Gretas auf diese Weise gedenken wollen, waren eingeladen, dabeizusein.

„Greta wäre morgen 96 geworden, und natürlich hätten wir sie wie jedes Jahr in ihrer Wohnung im kleinen Kreis mit Kaffee und Kuchen gefeiert“, so Christoph Meyer, Vorsitzender der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung am Freitag in Dresden. Doch die Corona-Pandemie macht dem einen Strich durch die Rechnung, und so müssen andere Wege gesucht werden, Greta hochleben zu lassen. „Einige werden sicher den Weg zu ihrem Grab auf dem Friedhof in Dresden-Lockwitz finden“, so Meyer, „aber wer möchte und die technischen Voraussetzungen besitzt, kann – egal von wo aus – der Vorab-Lesung lauschen und im Anschluss über Greta ins Gespräch kommen.“

Es geht um die Jahre 1924 bis 1937, das ist die Zeit von Gretas Geburt bis kurz vor der Flucht vor den Nazis nach Dänemark und Schweden. Erzählt wird die Geschichte einer Flensburger und Hamburger Arbeiterfamilie, die Begegnung der Eltern in Blankenese, Gretas Geburt unter abenteuerlichen Umständen, dann das schwierige Leben der jungen Familie in Hamburg, die Zeit des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, der Verfolgung der Eltern, der Ermordung ihres Vaters und der Haftzeit von Gretas Mutter.

Das Buch von Christoph Meyer soll auf die 2006 erschienene Biographie „Herbert Wehner“ folgen. „Es zieht sich aber“, sagt Meyer zum Stand der Arbeit: „Ich bin noch mitten drin, derzeit in den 1960er Jahren, da ist noch ein gutes Stück zu leisten.“ Aber er ist zuversichtlich: „Nächstes Jahr bin ich so weit. Und was ich mir von der Lesung auch wünsche, ist ein Stück – wie es Neudeutsch heißt – ‚Feed-Back‘.“

Alle Interessierten, die über eine stabile Internetverbindung, am besten auch mit Kamera und Mikro ausgestattet, verfügen, konnten teilnehmen. Für Gretas dritten Todestag, den 23. Dezember 2020 plant die Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung eine weitere Vorab-Lesung. Diesmal soll es um Gretas Flüchtlingsjahre in Schweden gehen. Eine Nachricht auf der Hompage hierzu wird noch erstellt.

 

 

Greta wird 96
Markiert in: