Am 5. Februar 2020 wurde ein FDP-Politiker mit den Stimmen von AfD, CDU und FDP zum Ministerpräsidenten Thüringens gewählt. Herbert Wehner hätte sich schärfstens davon distanziert. Warum: Hier einige Gedanken – im Nachgang zu Wehners 30. Todestag am 19.1.2020.
30. Todestag von Herbert Wehner
Am 19. Januar 2020 jährt sich der Todestag Herbert Wehners zum 30. Mal. Eine Würdigung schreibt Christoph Meyer, Vorsitzender der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung für den Vorwärts. Diese und weitere Texte finden sich ab sofort hier auf der Internetseite der Stiftung.
Greta Wehner zum 95.
Unter Umständen tragen ja die etablierten politischen Kräfte eine Mitverantwortung für die jüngsten Wahlergebnisse. Greta Wehner warnte schon vor 27 Jahren vor Abgehobenheit. Hier, zum 95. Geburtstag am 31.10.2019, ihr bemerkenswerter Text.
50 Jahre „Zuchtmeister“
Vor 50 Jahren, am 22. Oktober 1969, wurde Herbert Wehner Fraktionsvorsitzender der SPD im Deutschen Bundestag. Die Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung erinnert mit Anekdoten und Einschätzungen an diesen bedeutenden Tag.
Wehner wollte Brandt stärken
Die üble Nachrede, dass Herbert Wehner 1973/74 gegen Willy Brandt intrigiert habe, ist längst widerlegt. Auf Wikipedia lebt die Diffamierung jedoch weiter. Dagegen hilft Wikipediakorrektur Nummer 23.
3 Fehler in 2 Sätzen – Wikipediakorrektur Nr. 22
Total unterbelichtet und mit massiven Fehlern versehen ist die Wikipedia-Darstellung zu Herbert Wehners Reise zu Erich Honecker im Mai 1973. Wikipediakorrektur Nr. 22 schafft Abhilfe.
Mit rechten Dingen
Wilde Gerüchte umranken immer wieder das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt 1972. Gerne wird die SPD-Fraktion und ihr Vorsitzender in den Ruch der Bestechung und Bestechlichkeit gebracht. Dabei war es eher umgekehrt.
Loyale Partner in der Koalition
Koalitionspartner können sich in der Regierung streiten. Nach außen hin aber sollten sie loyal zusammenarbeiten. Das war eines der Erfolgsrezepte von Herbert Wehner in der sozialliberalen Koalition. Unter anderem kam so die paritätische Mitbestimmung 1976 zustande.
Bestechliche FDP
Herbert Wehner war „aus staatspolitischen Gründen“ für das Mehrheitswahlrecht. Er hielt die FDP für bestochen und wollte sie raus haben. Sonst ist der Wikipedia-Eintrag zu Wehners Zeit als Abgeordneter und Bundesminister zwischen 1949 und 1969 weitgehend korrekt. Aber: Viel zu kurz! Hier also die Nummer 19 der Korrekturen.
Wikipedia übergeht Wehners Hamburger Jahre
Ein Tag ohne Wikipedia war ja ganz schön. Aber jetzt geht es weiter mit den Korrekturen. Viel zu sparsam geht Wikipedia mit Herbert Wehners Hamburger Jahren (1946-1949/83) um. Wikipediakorrektur Nr. 18 schafft Abhilfe.