Gretas Wohnung jetzt als Erinnerungsort vernetzt
Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung wird Mitglied in der AG Orte der Demokratiegeschichte
Seit Frühjahr 2021 ist die Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung Mitglied in der „AG Orte der Demokratiegeschichte“. In der alphabetisch sortierten Liste der über 75 Mitglieder steht die Stiftung zwischen der „Heinrich-Böll-Stiftung“ in Berlin und dem „Hoffmann-von-Fallersleben-Museum“ in Wolfsburg. „Da passen wir hin, auch inhaltlich“, sagt Christoph Meyer, Vorstand der Stiftung und ergänzt: „Mit Heinrich Böll pflegte Herbert Wehner ein freundschaftliches, vertrauensvolles Verhältnis. Und was den Dichter der Nationalhymne betrifft: Der war ja auch ein demokratischer Rebell – und mit dem Feiertag „Tag der deutschen Einheit“ hat Herbert Wehner ja selbst eines der Nationalsymbole der Bundesrepublik geschaffen.“
Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, die Wahrnehmung der deutschen Demokratie- und Freiheitsgeschichte lokal, regional und deutschlandweit zu fördern und darüber demokratische Teilhabe und Zivilcourage anzuregen. Demokratie, Grund- und Menschenrechte sind nicht selbstverständlich, so die AG in ihrer Selbstdarstellung. Kaum jemandem war dies im zwanzigsten Jahrhundert so bewusst, in kaum einem Lebensweg spiegelte sich diese Erkenntnis dermaßen drastisch wider wie in demjenigen von Herbert Wehner.
Herbert Wehner zählt auch zu den 100 Köpfen der Demokratie auf der Homepage der AG. Zu Recht, so Meyer. Er fügt hinzu: „Was noch aussteht, ist unsere Markierung auf der Landkarte der Orte der Demokratiegeschichte – aber das kommt bestimmt noch, schließlich ist Gretas Wohnung ein ganz besonderer Erinnerungsort an die Geschichte der parlamentarischen Demokratie der Bundesrepublik Deutschland – und das ausgerechnet im Osten der Republik.“
Zur AG „Orte der Demokratiegeschichte“ geht es hier.
Zum aktuellen, bebilderten Blog-Eintrag der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung geht es hier.